item11a1
item1
Die Viagulia-Route

© Viagulia VoG | Alle Rechte vorbehalten

Webdesign by cito.be

Navigation

Home

Viagulia-Route

Veranstaltungen

Über uns

Viadukt Moresnet

Viagulia

Rue de la Source 22

4850 Plombières / Belgien

Tel.: +32 (0)87 78 32 41

Fax: +32 (0)87 78 32 43

info@viagulia.be

Verschiedenes

Kontakt

Presse

Info-Formular

Impressum

item15
Zurück zur Karte

Kurzporträt

Gemeinde:
Plombières
 
Höhenlage:
155 Meter
 
Bezeichnung:
Bergwerkgelände von Plombières
 
Besonderheit:
Wenn der Weiler Bleyberg durch eine Mine zur Industriezone von Plombières wird
 
Lage im Becken der Göhl:
an der Göhl– 15.100 m ab Quelle und in 37.690 m Entfernung von der Maas.
 
Zu besichtigen:
„Maison Wauters“
 

 

Sehenswertes

9.
Bergwerkgelände von Plombières

 

Der bleierne Berg

Sein Name und der Abbau von Bleierzen wurden erstmals 1365 erwähnt. Seit ebendiesem Jahr wird in Bleyberg Galmei abgebaut. Im Verlauf der Jahrhunderte sollte der Grubenbetrieb Höhen und Tiefen erleben. Oftmals sollten jene Zeiten, in der das Wasser der unweit vorbeifließenden Göhl oder die unterirdischen Gewässer in die Grube einbrachen, die Bergleute arbeitslos machen.

Es sollte noch bis zum 19. Jahrhundert dauern, bis sich hier eine wahrhafte Industrietätigkeit entwickelte. Zu Beginn des Jahres 1825 ermächtigt die niederländische Regierung die Gebrüder Cockerill, in der Bergwerkanlage von Bleyberg Forschungen durchzuführen. Am 23. Juni 1825 erhalten sie schließlich von der Gemeinde Montzen, zu der der Weiler von Bleyberg zu jener Zeit gehört, die Konzession für den Betrieb eines Bergwerks.

1841 wird die „Société du Bleyberg en Belgique“ (Bleyberg-Gesellschaft in Belgien) gegründet. 1855 beläuft sich die Fläche der Blei- und Zinkminen bereits auf 112 Hektar. Dieses weitläufige Areal wächst bis 1875 weiter, um schließlich eine Fläche von über 1.000 Hektar zu erreichen.

Das Hauptproblem stellt noch der Fluss dar, dessen Wasser regelmäßig in die Stollen eindringt und Minenarbeiter der Schachtsohle in den Tod reißt. Und so erhalten die Gebrüder Cockerill 1861 die Genehmigung, den Fluss umzuleiten. Ein Tunnel wird zu diesem Zweck unter den Fels gegraben. Noch heute ist dieser zu sehen.

Doch der Mangel an Kommunikationswegen beeinträchtigt die Tätigkeit der Mine von Bleyberg.

1869 erteilt der Staat dem Betreiber des Bergwerkes daher eine Konzession für eine Eisenbahnlinie, die von Welkenraedt bis zur preußischen Grenze verlaufen soll. Auf dem Schienenlager dieser ehemaligen Linie wird zwischen Plombières und Moresnet die Via Gulia eingerichtet.

In Plombières beginnt daraufhin die Herstellung von Rohzinkplatten, Barrensilber und Blei aus lokalen und importierten Erzen. In der Grube sind bis zu 364 Menschen beschäftigt. 1922 wird schließlich der Betrieb eingestellt.

Bleyberg erhielt 1919 den Namen „Plombières“. Der Industrieweiler hat sich zu einem eigenen Dorf gewandelt. Hier befindet sich seit kurzem auch die Gemeindeverwaltung. In den Herzen dieser Menschen aber ist der „Bleierne Berg“ immer noch gegenwärtig.

Zurück zur Karte
item13

FR

NL