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Kurzporträt

Gemeinde:
Lontzen
 
Höhenlage:
230 Meter
 
Bezeichnung:
„Am Berg“, Bergwerk Lontzen
 
Besonderheit:
Die "S.A. Vieille-Montagne", die 1837 gegründet wurde, sollte zu einem Weltkonzern anwachsen. Heute noch ist dieser unter dem Namen „Umicore“ tätig.
 
Lage im Becken der Göhl:
Entlang des Lontzenerbachs, einem Zufluss der Göhl, in die er bei Kelmis mündet.
 

 

Sehenswertes

2.
S.A. Vieille Montagne -
Jean Jacques Daniel Dony

 

Dony, ein Domherr als Chemiker...

Galmei wird in dieser Region bereits seit dem Altertum abgebaut. Der Lütticher Chemiker Jean Jacques Daniel Dony aber war es, der ein Originalverfahren zur industriellen Herstellung größerer Mengen puren Zinks entwickelte.

Dieses Verfahren war durch ein Patent abgesichert, das 1809 von Napoleon I. erteilt wurde. Ein kaiserliches Dekret genehmigte ihm die Nutzung der Zinkerzfelder in einem Umkreis von 8.500 Hektar.

Dony wurde aber durch die hohen Ausgaben für seine Forschungen so gut wie ruiniert. 1813 schließt er sich mit François-Dominique Mosselman, einem Pariser Handelsmann aus Brüssel, zusammen. Trotz ihrer Bemühungen müssen sie 1819 schließlich Konkurs anmelden. In weiterer Folge erwirbt François-Dominique Mosselman von Dony die Gewerberechte. Völlig verarmt stirbt Dony im November 1819.

1837 wurde das Unternehmen zur "S.A. Vieille-Montagne", die wenig später auf internationalen Umfang anwachsen sollte. Nicht gerade ungelegen kam dem Unternehmen das Pariser Urbanisierungskonzept des Präfekten Haussmann. Die Bedeckung und Verzierung der Dachkonstruktionen mit Zink durften dort nicht fehlen. Gewalztes Zink ist zu jener Zeit sehr in Mode.

"Am Berg", das Bergwerk von Lontzen, wurde von 1900 bis 1935 auf bis zu 118 Meter Tiefe betrieben. Es galt als die Bleireserve der Vieille-Montagne. Das Blei, das sehr rein war, trat bereits in weniger als drei Metern Tiefe hervor.

1908 wird eine Seilförderanlage (ähnlich einer Drahtseilbahn) mit einer Länge von 3015 Metern gebaut, um das Bergwerk mit der Erzwäscherei zu verbinden.

1911 besitzt die S.A. Vieille-Montagne, die ihren Sitz in Angleur im Gebiet von Lüttich hat, weltweit 38 Betriebe. 1989 wird die S.A. Vieille-Montagne in die Unternehmensgruppe "Union Minière" eingegliedert. 1999 wird diese wiederum in den Umicore-Konzern integriert.

Heute sind die Rauchfahnen zwischen Lontzen und Plombières, die den Erzstaub mit sich trugen, verschwunden. Jene Unternehmen, die die Industriegeschichte dieser Region geschrieben haben, sind abgewandert. Ob sie sich noch daran erinnern, dass hier alles begonnen hat?

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