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Rue de la Source 22
4850 Plombières / Belgien
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Fax: +32 (0)87 78 32 43
Kurzporträt
Die große "Maas" erhält auf ihren ganzen 925 km Länge Wasser aus einer Vielzahl von Zuflüssen. Sie sind es, wie klein und bescheiden sie auch sein mögen, die den Fluss gestalten. An deren Ufern leben Millionen von Menschen und das Maas-Stromgebiet ist fast genauso groß wie die Niederlande!
In den Niederlanden ist die Göhl der größte Zufluss der Maas.
Maas |
Göhl |
|
Quelle |
Frankreich - Haute Marne - Pouilly-en-Bassigny |
Belgien - Gemeinde Raeren - südlich von Aachen-Lichtenbusch |
Höhenlage |
403 Meter ü. NN |
280 Meter ü. NN |
Länge |
925 Kilometer mit: 492 km in Frankreich 194 km in Belgien 239 km in den Niederlanden |
58 Kilometer mit: 20 km in Belgien 38 km in den Niederlanden |
durchschnittliches Gefälle |
0,4 m/km |
4,1 m/km |
Stromgebiet |
33.000 km2 |
38,8 km2 |
durchschnittlicher Abfluss/Jahr |
+/- 250 m3/s (Liège) |
+/- 1 m3/s (Grenze) |
Mündung (Haring Fliet) in die Nordsee bei Rotterdam |
Einfluss in die Maas bei Voulwames (Höhenlage: 42 Meter) |
Das Stromgebiet der Göhl ist gewissermaßen ein Symbol der grenzüberschreitenden Dimension der Euregio. Es erstreckt sich von Raeren (eine der deutschsprachigen Gemeinden Belgiens), westlich über Aachen in Deutschland hinaus, in das "Herverland" in Belgien, bis in den Süden der Provinz Limburg in den Niederlanden, wo es zu einem bedeutenden Fremdenverkehrsgebiet wird.
Das Göhltal zeigt sich zwar noch sehr wild und malerisch, ist jedoch seit langer Zeit von Menschenhand geprägt: Die Mühlen im Lauf des ganzen Flusstales sind zahlreich und deren Wasser diente zum Auswaschen von Bleierz und Zink aus den belgischen Bergwerken. Der Fluss bringt Schwermetalle aus den ehemaligen Bergwerken mit, die sich im Flussbett ablagern und an den Böschungen auf der niederländischen Seite zu einer einmaligen Flora führten, die sich an diese so besonderen Bedingungen angepasst hat.
Aus diesem Grund hat das Tal das Galmeiveilchen zum Symbol.
Der natürliche Lauf der Göhl musste zur Passage unter dem Kanal Juliana einige hundert Meter von hier kanalisiert werden, nimmt aber gleich danach wieder seine ursprüngliche Form an, bevor der Bach dann in die Maas mündet.
So kann man an der Böschung sehr intensive Erosion feststellen: Die Böschung wandert mehrere Meter pro Jahr! Auch Lagen sandvermischter Kohleschlacke sind dort zu finden.
Die Überreste der Kohleindustrie sind zusammen mit der Galmeiflora Zeugen einer Seite Geschichte, die von Mensch und Wasser gemeinsam geschrieben wurde. Das Wasser zu unseren Füßen ist so etwas wie das Blut, das in unseren Adern strömt.