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Kurzporträt

Gemeinde:
Kelmis
 
Höhenlage:
180 Meter
 
Bezeichnung:
Casinoweiher
 
Besonderheit:
Gewässer, das einst zur Erzwäsche diente
 
Lage im Becken der Göhl:
an der Göhl – 9.860 m ab Quelle und in 42.930 m Entfernung von der Maas
 
Zu besichtigen:
Göhltalmuseum
 

 

Sehenswertes

5.
Casinoweiher

 

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Kelmis - La Calamine wird 1280 erstmals mit der Bezeichnung „Kelms“ schriftlich erwähnt. Von da an bezeichnet dieses Wort einen Ort, an dem Zink-Erz, auch Galmei genannt, zu finden ist.

Berichten Edward Browns zufolge, eines Mitglieds der Londoner Royal Society, der am 5. Juli 1673 Kelmis besuchte, ist die Tagebau-Anlage auf dem Altenberg bereits seit dreihundert Jahren in Betrieb. Das nördliche Erzvorkommen, auch „Koul“ genannt, hat eine ovale Form und ist 35 Meter tief. 1858 sind seine Erzvorkommen vollständig erschöpft.

Auch das südliche Erzvorkommen wird zum Abbau genutzt. 1680 beginnt der Abbau in Schächten und Stollen, die eine Tiefe von 110 Metern erreichen werden.

Zu Beginn geschieht der Erzabbau mit einer Hacke und einer Schubkarre. Pferde ziehen sodann das Erz zur Wäsche.

1884 wird der Erzabbau offiziell beendet. Von 1837 bis 1884 wurden aus Galmei-Fels 614.631 Tonnen und aus Galmei-Erde 640.485 Tonnen Erz gewonnen.

Bevor es möglich war, aus Galmei Zink zu gewinnen, wurde es für die Herstellung von Messing verwendet (ein Teil Zink und zwei Teile Kupfer). Diese Legierung wurde für die Herstellung von Haushaltsgeräten, Lüstern, Kaminplatten, Heiligen- und Engelsstatuen, Zapfhähnen, Schlagwerken, Kanonen, Posaunen, Haarnadeln usw. verwendet.

Im 19. Jahrhundert diente dann Zink als Material für Bleche, Gesimse, Dachrinnen, Badewannen, Waschbretter, Behälter für die Chemieindustrie usw.

Heute wird Zink an 340 Orten auf der Welt abgebaut. Über 7.000.000 Tonnen werden jährlich gewonnen. Es wird für Galvanisierungsverfahren verwendet, für die Herstellung von Anstrichfarben, als Bau- und Abdeckmaterial, für Sanitärinstallationen, aber auch in der Pharma- und Kosmetikindustrie.

Die S.A. Vieille-Montagne errichtete hier 1835 ihre Zinkfabrik, deren Betrieb 1885 eingestellt wurde. 1950 fand die Zinkherstellung und –verarbeitung ihr Ende. Kelmis - La Calamine war die bedeutendste Zinkstätte Belgiens. Dass dieses Material heute Teil unseres Alltagslebens ist, verdanken wir dem Erfindungsgeist der hiesigen Bewohner: Sie machten Kelmis - La Calamine zur Wiege der weltweiten Zinkindustrie.

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