![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
© Viagulia VoG | Alle Rechte vorbehalten
Rue de la Source 22
4850 Plombières / Belgien
Tel.: +32 (0)87 78 32 41
Fax: +32 (0)87 78 32 43
Kurzporträt
Sehenswertes
Menschen, eine Kapelle und ein Baum...
Es ist belegt, dass die St. Rochuskapelle seit Beginn des 17. Jahrhunderts existiert. Am 20. Mai 1662 gab König Philipp von Spanien seine Zustimmung für den Verkauf der Gemeindegebiete, um mit dem Erlös die Anstellung eines Vikars zu finanzieren.
Dieser hatte die Aufgabe, täglich den Gottesdienst zu feiern, entweder hier in der Kapelle oder auf dem Bergwerkgelände. So ist es vielleicht nicht gerade ein Zufall, dass der Heilige Rochus der Schutzpatron der Grubenarbeiter ist...
Die Kapelle wurde am Zusammenfluss des Lontzenerbachs und des Grünstrasserbachs erbaut. Der Weiler Kelmis - La Calamine hat sich von hier aus entwickelt, wie es die mundartliche Bezeichnung dieses Ortes - „in’t Dörp“ - so schön ausdrückt.
Aber nun einiges zum Heiligen Rochus! Rochus, 1295 in Montpellier geboren, entscheidet sich, den Pestkranken zu helfen. Eines Tages erkrankt er selbst an der Pest und zieht sich an einen einsamen Ort zurück. Ein Hund findet ihn, leckt seine Wunden und bringt ihm Brot. Nach seiner wundersamen Heilung wird Rochus als Heiliger verehrt...
Der Heilige Rochus, der hier im Land eine große Bedeutung hat, wird bei Pest, Ruhr, Pocken, Grippe, Typhus, Cholera, Furunkeln und Wunden um Hilfe angebetet. Auch die Erntearbeiter verehren ihn als ihren Schutzpatron.
Ist Ihnen die 400 Jahre alte Linde aufgefallen, die aus ihrer imposanten Höhe nach dem Nachen Ausschau hält? Die Linde ist oft an katholischen Glaubensstätten zu finden und wird als ein Baum angesehen, der die Menschen beschützt. Deshalb war es üblich, in den Ställen und Häusern Lindenzweige aufzuhängen. In der Apokalypse wird sie als „Baum des Lebens“ bezeichnet.
Diese Kapelle und dieser Baum, das sind unsere Wurzeln.